Eine Einführung in die Methode des Rolfing, ihre Zielsetzung und den Fokus auf das Fasziensystem des Körpers.
Rolfing ist eine Form von manueller Körperarbeit und Bewegungsschulung, die durch ein tiefwirkendes und zielgerichtetes Ausbalancieren des körperweiten Fasziennetzes auf mühelose Aufrichtung, Bewegungsfreiheit, persönliches Wohlbefinden und das Lösen chronischer Belastungen abzielt. Sie wurde Mitte der 90er Jahre von Dr. Ida Rolf entwickelt.
Das Fasziennetz ist ein sehr anpassungsfähiges Gewebe, das stark auf die Art und Weise der Beanspruchung reagiert. Faszien werden beispielsweise geformt durch Stress, intensive Lebenssituationen, Unfälle, Operationen, Narben, Krankheiten, eine unausgewogene Ernährung, aber auch durch Sport und Gewohnheiten wie zum Beispiel die Art zu atmen, zu essen oder zu sitzen.
Durch eine Kombination aus kräftiger und achtsamer Mobilisierung der Faszien, Wahrnehmungsübungen und Bewegungsschulung können chronische Spannungsmuster gelöst, Gelenke entlastet und der gesamte Körper ausbalanciert werden. Es wird oftmals als ein Gefühl von mehr Raum, Leichtigkeit und fließender Bewegungen beschrieben. Außerdem werden Durchblutung, Wahrnehmung, Koordination, Stabilität und Beweglichkeit im Alltag und Sport gesteigert.